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Tschuy, Theo : Carl Lutz und die Juden von Budapest
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Vorwort von Simon Wiesenthal
Das Buch, das der Theologe und Historiker Theo Tschuy über den Schweizer Diplomaten Carl Lutz verfasst und das der Verlag der NZZ 1995 herausgegeben hat, ist am Mittwoch in Budapest in ungarischer Übersetzung vorgestellt worden. Aus der Überschrift der Originalausgabe, «Carl Lutz und die Juden von Budapest», wurde diesmal ein Untertitel, während der vielleicht etwas pathetische, doch für Lutz gewiss zutreffend gewählte Haupttitel, wie er sich auf Deutsch wiedergeben lässt, «Ehre und Mut» lautet. An einer Pressekonferenz in Budapest, an der sowohl der Autor als auch Agnes Hirschi, die Adoptivtochter von Lutz, anwesend waren, sprach der schweizerische Botschafter, Rudolf Weiersmüller, die einleitenden Worte, mit denen er die Person und die menschliche Bewährung des Schweizer Diplomaten in der ungarischen Hauptstadt im Winter 1944/45 würdigte. Nach Schätzungen, die heute offenbar schon als verlässlich gelten, hat Lutz, damals im Range eines Vizekonsuls, in der Schlussphase des Kriegs 62 000 ungarischen Juden das Leben gerettet, indem er ihnen Unterkünfte verschaffte und an sie - diese zweite Massnahme betraf Zehntausende - auf Grund der Palästina-Einwanderungszertifikate Schutzbriefe verteilte. Frau Hirschi, welche die letzten Kriegsmonate zusammen mit der Familie Lutz erlebt hatte und Kindheitserinnerungen an die um Budapest ausgetragenen Kämpfe bewahrt, sprach nun davon, dass ihr Adoptivvater ohne zwingende Notwendigkeit darauf bestanden habe, bei seinen Schützlingen in der belagerten Stadt auszuharren. Sie fand auch sachliche und deswegen nicht minder nachdenklich stimmende Worte darüber, dass die offizielle Schweiz Lutz die Anerkennung versagt hatte und ihn zu spät, erst nach seinem Tod, entdeckte und würdigte.
Tschuy, nach seinen Beweggründen für die Beschäftigung mit dem Thema gefragt, gab zur Antwort, dass ihn als jungen Menschen Bilder vom Holocaust sehr bewegt und persönliche Gespräche mit Lutz dazu angeregt hätten. Schöne Gedanken aus ungarischer Perspektive formulierte György Esterházy, der Leiter des Budapester Well-Press-Verlags, der Tschuys Werk betreute. Es gebe, sagte er, drei Gründe für dessen Herausgabe: Es gelte, sich vor den Opfern zu verneigen, «vor unseren Brüdern». Ungarn bedanke sich sodann auch auf diese Weise bei Carl Lutz für die Rettung von Zehntausenden. Und schliesslich biete das Buch jenen Hilfe, die sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen bereit seien. Ungarns Gesellschaft, meinte Esterházy, habe dieses schwere Kapitel noch nicht abgeschlossen, und Tschuys Buch könne ein kleines Glied in der Kette sein, die zur Versöhnung führe.
Das Buch, das der Theologe und Historiker Theo Tschuy über den Schweizer Diplomaten Carl Lutz verfasst und das der Verlag der NZZ 1995 herausgegeben hat, ist am Mittwoch in Budapest in ungarischer Übersetzung vorgestellt worden. Aus der Überschrift der Originalausgabe, «Carl Lutz und die Juden von Budapest», wurde diesmal ein Untertitel, während der vielleicht etwas pathetische, doch für Lutz gewiss zutreffend gewählte Haupttitel, wie er sich auf Deutsch wiedergeben lässt, «Ehre und Mut» lautet. An einer Pressekonferenz in Budapest, an der sowohl der Autor als auch Agnes Hirschi, die Adoptivtochter von Lutz, anwesend waren, sprach der schweizerische Botschafter, Rudolf Weiersmüller, die einleitenden Worte, mit denen er die Person und die menschliche Bewährung des Schweizer Diplomaten in der ungarischen Hauptstadt im Winter 1944/45 würdigte. Nach Schätzungen, die heute offenbar schon als verlässlich gelten, hat Lutz, damals im Range eines Vizekonsuls, in der Schlussphase des Kriegs 62 000 ungarischen Juden das Leben gerettet, indem er ihnen Unterkünfte verschaffte und an sie - diese zweite Massnahme betraf Zehntausende - auf Grund der Palästina-Einwanderungszertifikate Schutzbriefe verteilte. Frau Hirschi, welche die letzten Kriegsmonate zusammen mit der Familie Lutz erlebt hatte und Kindheitserinnerungen an die um Budapest ausgetragenen Kämpfe bewahrt, sprach nun davon, dass ihr Adoptivvater ohne zwingende Notwendigkeit darauf bestanden habe, bei seinen Schützlingen in der belagerten Stadt auszuharren. Sie fand auch sachliche und deswegen nicht minder nachdenklich stimmende Worte darüber, dass die offizielle Schweiz Lutz die Anerkennung versagt hatte und ihn zu spät, erst nach seinem Tod, entdeckte und würdigte.
Tschuy, nach seinen Beweggründen für die Beschäftigung mit dem Thema gefragt, gab zur Antwort, dass ihn als jungen Menschen Bilder vom Holocaust sehr bewegt und persönliche Gespräche mit Lutz dazu angeregt hätten. Schöne Gedanken aus ungarischer Perspektive formulierte György Esterházy, der Leiter des Budapester Well-Press-Verlags, der Tschuys Werk betreute. Es gebe, sagte er, drei Gründe für dessen Herausgabe: Es gelte, sich vor den Opfern zu verneigen, «vor unseren Brüdern». Ungarn bedanke sich sodann auch auf diese Weise bei Carl Lutz für die Rettung von Zehntausenden. Und schliesslich biete das Buch jenen Hilfe, die sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen bereit seien. Ungarns Gesellschaft, meinte Esterházy, habe dieses schwere Kapitel noch nicht abgeschlossen, und Tschuys Buch könne ein kleines Glied in der Kette sein, die zur Versöhnung führe.
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kategória: | Könyv > Idegennyelvű könyvek > Német nyelvű > Német nyelvű irodalom > |
kategória: | Könyv > Történelem > XX. század, politika > |
kategória: | Könyv > Történelem > Magyar történelem > |
kategória: | Könyv > Vallás > Judaika > |
kiadó: | Neue Züricher Zeitung, 1998 |
cikkszám / ISBN: | 0032968 |
kötés: | kötve/egészvászon (kiadói, eredeti védőborítóban) |
oldalszám: | 446 |
könyv nyelve: | német |