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Buber-Neumann, Margarete : Kafkas Freundin Milena

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Im Oktober 1940 trafen sich Margarete Buber-Neumann und Milena Jesenská zum ersten Mal an der "Klagemauer". So nannte Milena den schmalen Weg zwischen der Barackenrückseite und der hohen Mauer, die das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück umgab. Das Buch "Milena - Kafkas Freundin" ist das Vermächtnis der dabei entstandenen Freundschaft. Mit ihm erfüllte Margarete Buber-Neumann den Wunsch Milenas: "Du sagst den Menschen, wer ich war. Du bist mein milder Richter." Am 17. Mai 1944 starb Milena in Ravensbrück. Wir erfahren von ihrer Kindheit, ihrer Liebe zur Mutter, die allzu früh starb, dem Vater, Professor Jan Jesensky, mit dem die Tochter in ständigem Konflikt lebte. Zum Bruch mit dem Vater, der ein nationalbewusster Tscheche und Antisemit war, kam es, als Milena Ernst Polak, den Freund Franz Werfels, heiratete und mit ihm nach Wien ging. Doch Glück war dieser Ehe nicht beschieden. - Margarete Buber-Neumann geb. Thüring (* 21. Oktober 1901 in Potsdam; 6. November 1989 in Frankfurt am Main) war eine deutsche Kommunistin, Gulag- und Konzentrationslager-Gefangene und politische Publizistin. Leben: Margarete Buber-Neumann, Tochter eines Potsdamer Brauereibesitzers, machte eine Ausbildung als Kindergärtnerin und trat mit 20 Jahren dem Kommunistischen Jugendverband Deutschlands (KJVD) und 1926 der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) bei. 1922 heiratete sie Rafael Buber, den Sohn Martin Bubers, des jüdischen Religionsphilosophen. Von Buber, von dem sie seit 1925 getrennt lebte, wurde sie 1929 geschieden. Sie hatten die Töchter Barbara und Judith Buber, die später bei ihren Schwiegereltern lebten und mit denen sie zeitlebens einen intensiven Kontakt hatte. Sie heiratete danach Heinz Neumann, der Mitglied des Politbüros der KPD und Reichstagsabgeordneter war. 1933 emigrierten sie nach Spanien und später in die Schweiz. 1935 kamen Heinz Neumann und Margarete Buber-Neumann schließlich nach Moskau, wo Heinz Neumann 1937 verhaftet, zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde. Als Ehefrau und sozial gefährliches Element wurde Margarete Buber-Neumann 1938 zu zehn Jahren Lagerhaft verurteilt und in ein Straflager bei Karaganda (Kasachstan) gebracht. 1940 wurde sie nach Deutschland ausgeliefert und als Kommunistin fünf weitere Jahre im KZ Ravensbrück inhaftiert. Hier lernte sie die tschechische Journalistin und Widerstandskämpferin Milena Jesenská kennen, über die sie später ein Buch schrieb. Am 21. April 1945 wurde sie aus dem KZ entlassen und begab sich zu ihrer Mutter nach Thierstein. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete sie als Publizistin und wandte sich als Zeitzeugin gegen Diktaturen und Unmenschlichkeit. Von großer Bedeutung war ihre Zeugenaussage im Prozess Krawtschenko gegen Les Lettres françaises (1949). Ehrungen: Für ihre besonderen publizistischen Verdienste wurde sie 1980 mit dem Großen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. . .
állapot:
kategória: Könyv > Idegennyelvű könyvek > Német nyelvű > Német nyelvű irodalom >
kategória: Könyv > Irodalomtörténet >
kiadó: Gotthold Müller, 1963. München,
cikkszám / ISBN: 0061581
kötés: kötve/egészvászon (kiadói, eredeti védőborítóban)
oldalszám: 315 p. + 4 Taf. (S/W Phot.)
könyv nyelve: német
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