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Hilbig, Wolfgang : »Ich« - Roman
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Der Schriftsteller und Stasi-Spitzel »Cambert« soll einen mysteriösen Autor beschatten, der »feindlich-negativer« Ziele verdächtigt wird. Da dieser Autor nie den Versuch macht, seine Texte zu veröffentlichen, ist der Verdacht jedoch schwer zu erhärten. »Camberts« Zweifel an der Notwendigkeit seiner Aufgabe, die ihn zu unheimlichen Expeditionen durch Berliner Kellergewölbe zwingt, wachsen mit der Unsicherheit, ob sich das Ministerium für Staatssicherheit für seine Berichte überhaupt interessiert. Immer öfter plagt ihn die Ahnung, nicht einmal seine Person werde ernst genommen. In dem muffigen Zimmer zur Untermiete bei Frau Falbe, die ihm keineswegs nur Kaffee kocht, verschwimmen ihm Dichtung und Spitzelbericht so sehr, daß er bald nichts mehr zu Papier bringen kann. Tief sitzt die Angst, unter dem Deckmantel »Cambert« könnte der lebendige Mensch längst verschwunden sein. Hilbigs Thema in diesem Roman ist die Verwicklung von Geist und Macht. Er untersucht sie am Beispiel eines Literaten, der zu einem Spitzel der Staatsgewalt geworden ist.Die großen, die heißen Themen, so hören wir immer wieder, vorwurfsvoll, die liegen doch auf der Straße, griffbereit, warum hebt sie denn niemand dort auf? Vielleicht doch, weil sie da so sichtbar, griffbereit, allbekannt herumliegen. Wie etwa, um im Bild zu bleiben, der auch dort ruhende Asphalt, hart und grau und unbeweglich. Oder wie ein Haufen ausgelutschter Kaugummis, zäh und klebrig. Alle diese Erklärungen oder Ausreden gelten, bis jemand kommt und so ein großes, unhandliches Thema doch aufhebt, samt der Straße, auf der es sprichwörtlich liegt. Das hat Wolfgang Hilbig getan. Oder doch versucht. Sein Thema, fast schon zu Tode geredet: die Stasi.
condition: | |
category: | Books > Foreign Language Books > Books in German > Literature in German > |
publisher: | Fischer, 2003. |
item number / ISBN: | 9783596126699 |
binding: | paperback |
pages: | 377 |
language: | German |